Montag, 6. Mai 2013

Tag 22 - Vom Anfang bis zum Ende

Zweisam
Bevor ich kurz über den Rückflug von San Francisco nach Paris berichte, möchte ich noch mal die Reise mit neuen Videos und Fotos zusammenfassen. Textlich werde ich mich dabei möglichst kurz halten, die Bilder und Videos sollen für sich selbst sprechen.

Einsam
Angefangen hat alles bekanntlich in Los Angeles, Hollywood und Beverly Hills. Natürlich hofften wir, dort jemanden berühmtes zu treffen. :-D Aber nein, wir haben niemanden berühmtes getroffen. Dafür sind wir an einem Filmset und an einer jubelnden Menschenmenge auf dem Hollywood Boulevard vorbeigekommen.



Walk of Fame
Los Angeles hat uns auch bei diesem kurzen Aufenthalt wieder sehr gefallen, doch unser eigentliches Ziel hieß natürlich Hawaii. Unsere erste Station dort war Maui:
Flug nach Kahului (Maui)
Angekommen im Hotel auf Maui ging es sofort zum Strand, wo bereits die Sonne am untergehen war.
 
Die Hotelanlage...

...und der Blick jeden morgen vom Balkon...

...hat uns geholfen, zu wissen: Wir sind auf Maui! :-D

Auch wenn ich sonst einen Vergleich Maui vs. Kauai vs. Oahu eher ablehne...in Sachen Kfz gewinnt Maui auf jeden Fall. Der Flitzer dort hat uns definitiv am meisten Spaß gebracht:
Man beachte das schicke Regenbogen-Kennzeichen

In diesem kristallklaren Wasser kam dann auch zum ersten Mal unser Kamerabeutel für Unterwasserfotos zum Einsatz:
 

Leider kam der Beutel nicht nur mit Wasser und Fischen in Kontakt, sondern auch mit Sonnenmilch. Infolgedessen haben die Unterwasserfotos eine unschöne Unschärfe und ich erspare mir weitere Fotos:


Auf Maui bekamen wir vieles geboten, aber nur selten Zeit zum Faulenzen:
Der Berg im Hintergrund gehört auch zu Maui
 
Wir waren jeden Tag (nicht nur auf Maui) von morgens bis abends unterwegs. Besonders die vierstündige Fahrt nach Hana und die Strecke durch die schwarzen Steinlandschaften sind dabei in Erinnerung geblieben:
Hier bloß keinen Platten bekommen! :-D

Um Ausblicke wie diese zu erhalten, musste man einfach nur aus dem Fenster schauen oder wenige Schritte gehen:

Manche Wasserfälle waren allerdings nur nach  längeren Wanderungen zu erreichen. Bei diesem hier trauten wir uns aber nicht ganz heran:


Ein Parkplatz im Schatten zu finden war nicht immer ganz so leicht:


Der Preis für die Gallone war auf Maui (und Kauai) spürbar teurer als später auf Oahu:
"Aloha"-Tankstelle
Getankt haben wir immer die niedrigste verfügbare Oktanzahl, für ein kleineres Kfz völlig ausreichend. Das Tanken gestaltete sich mit unseren deutschen Kreditkarten etwas umständlicher als gedacht, da wir fast jedes Mal zum Tankwart gehen mussten, um unsere Säule freischalten zu lassen. Die Kreditkarte blieb dann während dieser Zeit beim Tankwart, was dazu führte, dass einmal der Tankwart sich "erlaubte", 70 Dollar zu berechnen (soviel passt gar nicht in den Tank). Der Hinweis meinerseits, dass wir bloß für 20 Dollar tanken wollten (man sagt im voraus den Betrag an, welchen man tanken möchte), wurde mit dem Hinweis erwidert, wir würden das Geld später zurücktransferiert bekommen, eine Barauszahlung sei Grundsätzlich nicht möglich. Mal schauen, ob der Rücktransfer, ohne das wir "aktiv" werden müssen.
Von diesem Vorfall abgesehen, hatten wir aber ausschließlich guten Kontakt zu den Menschen auf Hawaii.
Mit diesem Flieger flogen wir zwischen unseren drei Hawaii-Inseln:

Kauai liegt nicht mal eine Flugstunde von Maui entfernt und ist doch in vielen Dingen so anders. Das Autofahren wäre auf Kauai wohl auch ohne Navi recht leicht, da es praktischerweise nur eine Hauptverkehrsstraße gibt, welche die Insel umspannt. Die Landschaft ist überall einen Ticken grüner als auf Maui. Dafür ist der Ozean um Kauai aber nicht ganz so warm wie um Oahu und Maui. Auch regnet es auf Kauai öfters. Aber wir haben auf Kauai auch wieder gelernt, dass es nicht möglich ist, dass Wetter für die nächsten 24 Stunden vorherzusagen, sondern Wetterberichte mehr eine Art Roulettespiel sind. An einem Tag haben wir eine Wanderung nicht gemacht, weil starker Regen angekündigt war. Wir sind dann ohne Wandersachen trotzdem losgefahren und natürlich schien die Sonne von einem wolkenfreien Himmel. So ging es dann noch einige Male, bis ich auf keine "Wettervorhersage" mehr hörte.


 
Wir haben auf Kauai in der Stadt Kapaa (10.000 Einwohner) gewohnt. Viel besser hat es uns beiden aber definitiv in Hanalei (450 Einwohner) gefallen. Dort war einfach alles noch entspannter, als in der "Großstadt" Kapaa.

Zum Sonnenuntergang waren wir leider nie hier
Reisfelder
Von unserem Auto auf Kauai waren wir zunächst enttäuscht, da es für zwei Personen mit seinen drei Sitzreihen völlig überdimensioniert ist. Doch nach einiger Zeit lernten wir die Vorteile des zusätzlichen Platzes und der Schiebetüren zu nutzen.


Am Ende glich der Wagen dann mehr einem Rallyefahrzeug (innen wie außen). :-D
Die Strände auf Kauai (besonders die im Norden!) sind sehr hübsch:

Doch nur wegen dieser Strände sollte niemand hierher kommen, denn abseits der Strände offenbart Kauai noch mal ganz andere Qualitäten. Ein richtiges "Das kann doch nicht wahr sein"-Gefühl gab es auf dem Waimea Canyon. Die Straße in dieser Gegend schlängelst sich wie gemalt durch die Landschaft:

Dort entlangzufahren war einer der absoluten Höhepunkte auf Kauai


Die Ausblicke entlang der Strecke:
 
 
In der Nähe soll sich auch einer der regenreichsten Punkte der Erde befinden:

An diesem Tag schien der Berg diesen Titel allerdings nicht verteidigen zu wollen.

Das Hotel auf Kauai war das einzige, bei welchem wir das vorhandenen Schwimmbad und auch den Whirlpool genutzt haben, zu allen Tageszeiten. :-D


Ein Rückblick auf Kauai wäre natürlich nicht komplett, ohne eine Erwähnung von "Kalalaua":
Entlang des Pazifik bot sich ständig ein neues kleines Abenteuer auf der Wanderstrecke.

Die empfohlenen zwei Liter Getränke pro Person solle man wirklich mitnehmen. Auch wenn es zunächst teilweise durch Urwald geht, kommen auch steile Abschnitte unter freiem Himmel und die Sonne kennt dabei kein Erbarmen.

 
 


Nach Kauai folgte Oahu. Was auch bedeutet Leben und Treiben an allen Ecken (zumindest in Honolulu).

 
 
 

Einkaufen kann man in Waikiki natürlich besonders gut:

Neben lokalen Geschäften sind auch einige westliche und asiatische Ketten in Waikiki vertreten. Nur einen Laden wie H&M sucht man vergebens auf Hawaii. :-D Und auch wenn wir gerne bei McDonalds essen und manchmal Kleidung bei amerikanischen Ketten kaufen, so froh sind wir doch über jeden Ort auf Hawaii, der dies nicht bietet. Leider baut McDonalds nun momentan sogar auf der Hauptstraße Waikikis eine Filiale.
Auffallend häufig im Stadtbild Honolulus ist Werbung für Schießbuden zu sehen. Diese scheinen sich in erster Linie an die asiatischen Besucher zu richten:

Im Sea Life Park an der Ostküste hatte Hakima ihre Begegnung mit dem Delfin.



 
 
 
 
Interessant gelegene Strände abseits von Waikiki bietet natürlich auch Oahu:
 
 
Dieser ganz besondere Strand war für uns einer der schönsten auf Oahu:


Ein kurzes Video von den mutigen Springern, welcher mehrere Stunden von jeder Stadt entfernt mitten im Wald in einen dunklen Tümpel springen:


Die Zeit auf Hawaii haben wir ohne Krankheit, ohne Regentag, ohne Autopanne und ohne sonstige nennenswerten Zwischenfälle überstanden. Wobei: Eine etwas heftigere Schramme durch Korallen habe ich mir natürlich kurz vor der Abreise auf Oahu zugezogen, die wasserfesten Pflaster kamen dadurch auch noch mal zu ihrem Einsatz. :-D
Nach Oahu sollte San Francisco einen leichteren Übergang vor der finalen Rückreise nach Europa bieten. Nachdem schon Honolulu (im Vergleich zu Maui und Kauai) für uns eine wuselige Stadt war, änderte sich das in San Francisco noch mal gewaltig. Fast waren plötzlich Menschen um uns herum. :-D Interessanterweise sprachen neben vielen Touristen auch der Fahrer vom Cable Car und ein Straßenmusiker perfektes deutsch. Der Musiker stimmte sogar ein Lied von Roland Kaiser an. :-D In Los Angeles haben wir hingegen kein einziges deutsches Wort gehört, dafür aber einige spanische Sätze, sogar die Ansagen in der U-Bahn waren spanisch (und englisch).
Straßenzug in San Francisco
San Francisco hat den Abschied von Hawaii zumindest ein bisschen abgemildert. Aber was mildert den Abschied von San Francisco? Ein toller Rückflug! Und der Rückflug war toll. Der Service war genauso wie es sein soll und das Essen schmeckte uns wieder sehr gut.



Vorspeise

Beim Hauptgericht haben wir uns wieder beide fürs Steak entschieden, dazu gab es Pilze und Kartoffelpüree
Käse gehört natürlich auch zur franz. Küche
Zum Nachtisch gab es wieder ein Trio, sowie Eis und einen Tee
Nach der ganzen Völlerei haben wir uns flugs umgezogen und dann noch ein bisschen Fernsehen geschaut...
 
...bevor es dann endgültig Zeit zum Schlafen war! 
Kurz vor England wurden wir dann geweckt:
Flugstrecke
Es gab zum Glück einer meiner Lieblings-Frühstücksspeisen: Omelett!
 
Ganz aufbekommen habe ich das alles leider nicht, die Zeitumstellung bereitet mir (bzw. meinem Hunger) einfach zu große Probleme. Hakima hat sich daher direkt für eine leichteres Frühstück entschieden: Blaubeer-Crêpes!
 
Kurze Zeit nach dem Frühstück landeten wir dann in Paris. Dort ging es dann erst mal duschen und einfach ein bisschen dösen (die innere Uhr hing neun Stunden nach), bevor es weiter Richtung Deutschland ging. Dieser Flug war sehr voll und wir waren froh, dass vorne neben uns nur noch ein japanisches Pärchen saß. Da der Flug aber wohl überbucht war, durften zwei jüngere Frauen sich auch vorne hinsetzen. Anstatt sich darüber zu freuen, war das erste was sie taten, sich bei den Flugbegleitern zu beschweren, dass ihre beiden Männer nicht auch vorne sitzen dürfen. Dies ging (natürlich) nicht und so beschwerten sie sich (auf Deutsch) lautstark über die Flugbegleiterinnen. Erst als diese dann (ebenfalls in Deutsch) die Sicherheitsanweisung sprach, wurden die beiden "Mecker-Damen" plötzlich freundlicher zum Personal.
Neben viel Sand in allen Koffern erinnert uns momentan besonders noch eine Blumenkette an unseren Urlaub. Diese hatten wir nicht nur auf Maui nach unserer Ankunft bekommen, sondern auch extra noch mal auf dem Rückflug von Honolulu an Bord gekauft. Wenn man zu Beginn der Reise die ersten Tage eine solche Kette getragen hat, erinnert der Geruch einen an diese schöne Zeit.  

Mit diesen zwei Anekdoten und dem Flug nach Deutschland endet dann auch dieses Tagebuch hier! Wir bedanken uns bei allen Lesern und sagen: Mahalo!

 

3 Kommentare:

  1. Danke für den schönen Bericht und die wunderschönen Fotos!
    M.

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    1. Ich habe vor, nächsten Frühling für 2-3 Monate nach Hawaii zu fliegen umd ev.die
      Schule (für Englisch) zu besuchen. RAS

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    2. 2 bis 3 Monate ist eine sehr gute Zeit, um einen schönen Eindruck vom Leben dort zu erhalten. Wir waren leider "nur" knapp drei Wochen da, haben aber Eindrücke bekommen, die für ein ganzes Leben reichen.

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